Bettina Wulff wehrt sich gegen Gerüchte über ihre angebliche Vergangenheit im Escort-Prostitutions-Rotlichtmilieu. Wie die “Süddeutsche Zeitung” berichtet, geht die frühere erste Frau im Staat jetzt juristisch in die Offensive. Betroffen sind unter anderem Google und Günther Jauch.
So kam die Gerüchtewelle ins Rollen: Bereits Mitte Dezember, als die Affäre um Wulffs Darlehen in der Bild ans Licht kam, zitierte TV-Talker Günther Jauch vor Millionen von Zuschauern die Berliner Zeitung. Diese formulierte bedeutungsschwanger:
“Wenn Wulff nicht bald folge, so wurde in Berlin gemunkelt, könne das Blatt mit einer Geschichte über das frühere Leben Bettina Wulffs aufwarten. Angeblich verfügt die Redaktion über Informationen, die bisher auf Weisung von ganz oben nicht gedruckt werden dürfen. Aus Respekt vor dem Amt des Bundespräsidenten.”
Im World Wide Web nahm die Sache ohnehin ihren ganz eigenen Gang, wobei sich Maria Lourdes auch “zu weit aus dem Fenster lehnte”! Im Klartext “es war ein Fehler und der ist eigentlich nicht mehr gut zu machen”!
In den vergangenen Monaten hatten demnach bereits 34 deutsche und ausländische Blogger und Medien, darunter die Mediengruppe Österreich, Unterlassungserklärungen abgegeben. Mehrere Medienhäuser haben Schmerzensgeld in fünfstelliger Höhe zahlen müssen.
Der Rechtsanwalt von Bettina Wulff, Gernot Lehr, bestätigte der Nachrichtenagentur dpa am Freitagabend, “dass in den vergangenen Monaten zahlreiche Verlage, Journalisten und Internet-Aktivisten Unterlassungserklärungen unverzüglich nach Aufforderung abgegeben haben, ohne auch nur zu versuchen, die falschen Darstellungen zu rechtfertigen”. Außerdem sei in einigen Fällen Schmerzensgeld durchgesetzt worden.
Brisant: Noch im September soll ein Buch über das Leben von Bettina Wulff erscheinen. Mit dem Werk will sie die Deutungshoheit über ihr Leben zurückgewinnen. Kein Wunder, hier wird eine Startauflage im sechsstelligen Bereich erwartet und damit – auf alle Fälle- die Deutungshoheit ihrer Geldbörse extrem erhöht werden.